FAQ


1. Warum Linux anstatt Windows?

Linux ist sicherer, billiger und offener. Zusätzlich ist es für Programmierer sehr interessant, weil sogut wie alles an Linux open-source ist, sprich, man bekommt den kompletten Quellcode des Betriebssystems kostenlos.


2. Kann ich meine alten Programme von Windows unter Linux nutzen?

Prinziepell schon, doch dann bekommt man die gleichen Schwierigkeiten wie unter Windows, außerdem müssen diese Programme emuliert werden und dies ist natürlich langsamer, außerdem gibt es für sogut wie jedes Programm unter Windows eine gleichwertige Alternative für Linux.


3. Ist nun Suse Linux 8 veraltet gegenüber Red Hat Linux 9? Warum verkauft Suse ein Linux der Version 8 und Red Hat schon Version 9?

Diese Beschreibungen sind sehr iritierend für Linux neulinge. Ich benutze ein Gentoo Linux 1.4, das ist bei weitem noch aktueller als Suse Linux 9. Woran das liegt? An der Marketingabteilung der großen Firmen, höhere Zahlen hören sich besser an, die Distribution Slackware hat schonmal einen Sprung von Slackware 4 nach Slackware 7 gemacht, warum? Weil viele Leute dachten, das Slackware alte software verkauft, in Wirklichkeit war die Software genau das gleiche wie die der höheren Versionen der anderen Anbieter.


4. In welcher Version ist denn nun Linux?

An Weihnachten 2003 kam die neue Linux-Version 2.6 raus!


5. Was ist eine Distribution?

Eine Distribution ist eine Sammlung von Software für Linux und eine bestimmte Linux-Version, die gemeinsam ausgeliefert werden, sie bilden ein Linux-System, hier sind einige Distributionen aufgelistet: Suse, Red Hat, Slackware, Gentoo, Debian, Knoppix, Gnoppix, Mini-Linux, Mandrake, uvm.


6. Kann ich meine MS Office Dokumente auch unter Linux benutzen?

Ja, mit OpenOffice.org (einem Office Suite) kann man MS Office Dokumente öffnen und bearbeiten, doch rate ich davon ab nur mit MS Office Dokumenten zu arbeiten, sie sind platzverschwenderisch (im Gegensatz zu OpenOffice.org Dokumenten).


7. Kann ich meine Musik und Videos unter Linux hören bzw. ansehen?

Ja, unter der Vorraussetzung, dass der benötigte Codec installiert ist (ist die gleiche Vorraussetzung wie unter Windows).


8. Kann ich Windows und Linux auf einem PC gleichzeitig installiert haben?

Ja (Stichwort: Partitionierung und Bootloader).


9. Kann ich auf meine Windows-Partitionen unter Linux zugreifen?

Ja, auf FAT Partitionen kann lesend und schreibend zugegriffen werden, auf NTFS nur lesend.


10. Kann ich unter Windows auf meine Linux-Partitionen zugreifen?

Nein, Microsoft hat keine Unterstützung für irgendein anderes Festplatten-Dateisystem in Windows eingebaut, es gibt zwar ein inoffizielles Kernel-Modul für den Windows-Kernel, der es ermöglicht ext2-Dateisysteme zu lesen und zu schreiben, doch dieses Dateisystem wird sehr selten noch benutzt (wenn dann meistens auf Bootpartitionen und auf Disketten).


11. Welches Dateisystem soll ich für meine Linux-Partitionen verwenden?

Dies ist teilweise einfache Geschmacksfrage, auch wenn einige Dateisysteme für bestimmte Aufgaben besser geeignet sind:

ReiserFS Sehr stabil, schon lange im Einsatz, für kleine Datein (kleiner als 4KB) und Große Datein (viel größer als 4KB) platzsparender als ext3.
Reiser4 Reiser4 ist der Nachfolger von ReiserFS und ist sehr schnell, alle bisherigen Performance-Test beweisen, dass Reiser4 das momentan schnellste Dateisystem ist (bei dem ungefähren Feature-satz). Zudem wird in Reiser4 mehr auf die Daten-Intigrität geachtet, denn Reiser4 ist das erste Dateisystem, dass Atomare Transaktionen implementiert, außerdem ist es per modul erweiterbar. Allerdings ist es noch in der Testingphase. (Bei DIESEN Entwicklern bedeuted dies, dass keiner in ihrer Mailinglist es seit Monaten geschaft hat fehler in dem FS zu entdecken)
ext3 Neben ReiserFS das am Häufigsten eingesetzte Linux-Dateisystem, sehr stabil, ebenfalls schon lange im Einsatz, teils ein wenig schneller als ReiserFS.
ext2 Altes Dateisystem, sehr platzsparend, wenns überprüft werden muss kann das schon nen halben Tag dauern (bei großen Festplatten).
JFS Recht neues, aber auch stabiles Dateisystem, von IBM portiert, doch leider kann es aufgrund der Linux-Kernel-Architektur nicht sein ganzes potenzial entfalten, wie auf IRIX-Rechnern, wofür JFS ursprünglich geschrieben wurde.
XFS Gutes stabiles Dateisystem, für seeeehr große Festplatten ausgelegt (auch wenn es auch sehr gut auf kleineren Festplatten funktioniert, doch als FS der Bootpartition nicht machbar), es unterstützt Datein von bis zu 2PB (eine Einheit größer als TeraByte, genannt PetaByte). Dises FS is erste Wahl (es sei denn man will Performance, dann lieber Reiser4), denn hier wird viel für die Datensicherheit getan, außerdem kann man mit den entsprechenden tools daten einfach von xfs "dumpen" lassen.

Ich persönlich empfehle ReiserFS, besonders die nächste Version wird um einiges besser. Man sollte außerdem jedes Dateisystem beim booten einen Mini-Check durchlaufen lassen (in der /etc/fstab beim letzten parameter 2 angeben).